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Sekundäre Pflanzenstoffe

1. Allgemein:

Unter dem Begriff fassen Experten zahlreiche Verbindungen zusammen, die ausschließlich von Pflanzen aufgebaut werden. Sie kommen nur in geringen Konzentrationen vor und unterscheiden sich dadurch von den primären Pflanzenstoffen (Kohlenhydrate, Proteine und Fette).
Sie dienen den Pflanzen unter anderem als Abwehrstoffe gegen Krankheiten und Schädlinge, als Begleitstoffe der Photosynthese und als Farb- und Lockstoffe. Bisher sind etwa 30.000 unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe bekannt, ihre tatsächliche Zahl wird weitaus höher geschätzt. Mit unserer Nahrung erhalten wir ca. 10.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe.


2. mögliche gesundheitsfördernde Wirkungen:

* Senkung des Krebsrisikos
* Schutz vor Infektionen
* Schutz vor freien Radikalen
* Senkung des Cholesterinspiegels
* Wirkung auf den Blutglucosespiegel
* Wirkung auf die Blutgerinnung
* Wirkung auf den Blutdruck


3. Beispiele für sekundäre Pflanzenstoffe:

* Carotinoide (z.B. in Karotten, Paprika, Tomaten, Aprikosen)
* Phytoöstrogene (in Sojabohnen, Vollkorn)
* Sulfide (Lauch, Zwiebeln, Scharlotten)
* Monoterpene (Zitrusfrüchte, Pfefferminz, Kümmel)
* Saponine (Erbsen, Bohnen, Spinat, Spargel)


4. Kampagne " five a day"

Diese Kampagne wurde von Institutionen, Behörden und Verbänden aus dem  Gesundheits- und Ernährungsbereich ins Leben gerufen. Sie entstand in erster Linie auf Grund der Erkenntnisse über die sekundären Pflanzenstoffe. Diese Kampagne empfiehlt, jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse über den Tag verteilt zu essen. Optimal sind 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst. Es gibt keine Begrenzung nach oben, je mehr Gemüse und Obst wir essen, desto besser. Denn diese Lebensmittel sind von Natur aus kalorienarm und schaden auch in großen Mengen nicht.

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